Die Batillus-Klasse war eine Baureihe von vier baugleichen ULCC-Tankern. Die Schiffe wurden in den Jahren 1976 bis 1979 beim französischen Schiffbauunternehmen Chantiers de l’Atlantique gebaut und waren seinerzeit die größten Schiffe der Welt.
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
2Die Schiffe
3Literatur
4Fußnoten
Geschichte
Der wirtschaftliche Hintergrund zur Konstruktion größter Tankschiffe war die von 1967 bis 1975 andauernde Sperrung des Sueskanals. Während dieser Jahre war die Schifffahrt gezwungen, auf den Routen vom Persischen Golf nach Europa oder den Vereinigten Staaten einen Umweg um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika zu fahren. Das führte zu einem beispiellosen Größenwachstum im Tankerbau. Nachdem die französische Tankreederei Societe Maritime Shell ausgerechnet hatte, dass Investition und Betriebskosten von zwei sehr großen Schiffen vorteilhafter werden würden als der vier ursprünglich angedachten kleineren Tanker, wurden bei der Bauwerft am 6. April 1971 die beiden ersten Schiffe der Batillus-Klasse, die Batillus und Bellamya bestellt. Im Januar 1975 begann die Werft mit dem Schneiden der ersten Stahlteile für die Batillus. Das Ausdocken der Batillus fand im Mai 1976 statt und am 25. des Folgemonats lieferte die Werft das Typschiff der Serie an die Auftraggeber. Die Bellamya folgte etwa ein halbes Jahr danach.
Die Schiffe
Batillus-Klasse
Bauname
Bauwerft / Baunummer
Kiellegung
Stapellauf
Indienststellung
Reederei
Umbenennungen und Verbleib
Batillus[1]
Chantiers de l’Atlantique / V25
August 1975[2]
Mai 1976
25. Juni 1976
Societé Maritime Shell
Ab 28. Dezember 1985 in Kaoshiung abgebrochen
Bellamya[3]
Chantiers de l’Atlantique / X25
?
29. März 1976
Dezember 1976
Societé Maritime Shell
Ab 6. Januar 1986 in Ulsan abgebrochen
Pierre Guillaumat[4]
Chantiers de l’Atlantique / D26
16. August 1977
?
1977
Compagnie Nationale de Navigation
Ulsan Master, ab 10.1983 in Ulsan abgebrochen
Prairial[5]
Chantiers de l’Atlantique / H26
?
21. September 1979
1. Dezember 1979
Compagnie Nationale de Navigation
Sea Brilliance, Hellas Fos, Sea Giant, ab 6. September 2003 in Gadani abgebrochen
Literatur
I. G. Stewart: The World's Super Ships. 1965–1980. I.G.S. Marine Publishers, Perth 1980, OCLC 38881913 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).