Burg Leinegg

Burg Leinegg
Staat Deutschland
Ort Höchenschwand-Strittberg
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 47° 42′ N, 8° 13′ O47.7049318.218216Koordinaten: 47° 42′ 17,8″ N, 8° 13′ 5,6″ O
Burg Leinegg (Baden-Württemberg)
Burg Leinegg (Baden-Württemberg)
p1
p3

Die Burg Leinegg ist eine abgegangene Höhenburg auf schmalem Grat oberhalb des Schwarzatals bei dem ehemaligen Scheuerhofs südlich von Strittberg, einem Ortsteil der Gemeinde Höchenschwand im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Geschichte

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert von den Herren von Leinegg erbaut. 1279 wird in einer Urkunde der edle Ulricus von Loenegge erwähnt. 1328 besteht die Siedlung im Leinegg aus 2 Höfen und einer Mühle, die dem Kloster St. Blasien gehören. Zu diesem Zeitpunkt ist auszugehen, dass die Herren von Leinegg bereits ausgestorben waren und die Burg bereits verfallen war. Im Laufe der Zeit wurde das Leinegg in ein Ober- und Unterleinegg aufgeteilt. Das Oberleinegg mit der Mühle und dem Scheuerhof gehörten zur Einung Höchenschwand, das Unterleinegg mit 2 Höfen zum Berauer Berg. Ober- und Unterleinegg wurden durch die Schwarza voneinander getrennt. Als Besitzer des Scheuerhofes und der Mühle sind vom 14. Jahrhundert bis 1868 die Familie Eckert erwähnt. 1868 wurde der Scheuerhof mit der Mühle an das Forstamt Tiengen verkauft. 1928 brannte die Mühle und in den 1970er Jahren der Scheuerhof, der als Jugendheim diente, ab.

Lage

Von der ehemaligen Burganlage sind noch heute kleinere Reste erhalten. So sind ein alter Weg, mehrere befestigte Mauern und ein bis heute sichtbaren ausgegrabenen Halsgraben erkennbar. Die Lage des Grats war, laut Burgenforscher Heinz Voellner, wie geschaffen für eine Burg. Der Weg zur Burg führte über einen Hohlweg, der immer nur von einem Mann passiert werden kann. An der äußersten Stelle verebbt der Grat und gibt eine freie, 20 Meter lange und an der breitesten Stelle 8 Meter breiten Fläche mit guter Sicht über das Gebiet Leinegg und das Schwarza- und Fohrenbachtal.

Literatur

  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon. Sonderausgabe. Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 363.
  • Heinz Voellner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein. In: Hochrhein-Geschichtsverein (Hrsg.): Heimat am Hochrhein. Schriftenreihe, 1975 (online [PDF; 884 kB; abgerufen am 5. März 2015]). 
  • Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion.de
Burgen und Schlösser im Landkreis Waldshut

Burg Allmut | Burg Altkrenkingen | Burg Balm | Bärenfels | Burg Berauerhorn | Propstei Berau | Schloss Bettmaringen | Burg Bildstein | Burg Birkendorf | Vogthaus Birkingen | Burg Blumegg | Burg Blumpenbach | Schloss Bonndorf | Pfarrhof Bühl | Burg Detzeln | Edenburg | Schloss Ewattingen | Pfarrhof Grafenhausen | Burg Grießen | Burg Güggelsperg | Schloss Gurtweil | Gutenburg bei Gurtweil | Greiffeneggschlösschen | Burg Gut-Krenkingen | Hauenstein | Burg Hörnle | Schloss Hohenlupfen | Burg Ibach | Iburg | Burg Isnegg | Burg Jestetten | Schloss Jestetten | Kadelburg | Burg Krenkingen | Küssaburg | Burg Küssnach | Burg Leinegg | Burg Lindenbuck | Burg Mandach | Burg Neukrenkingen | Burg Neu-Tannegg | Burg Oftringen | Vogthaus Obereggingen | Schloss Ofteringen | Schanze und Oppidum auf Schwaben | Burg Roggenbach | Burg Röthekopf | Burg Rotwasserstelz | Konstanz-Rheinauisches Amtshaus | Kaiserliches Jagdhaus | Burg Rheinsberg | Ryburg | Burg Schnörringen | Salpetererhaus Birkingen | Burg Semperbuck | Burg Steinegg | Burg Tannegg | Burg Tiefenstein | Wallburg Tiefenstein | Schloss Tiengen | Pfarrhof Todtmoos | Burg Tombrugg | Tüsental | Schloss Schönau (Trompeterschlösschen) | Schlössle Schmitzingen | Reuentaler Mühle | Burg Untereggingen | Burg Untermettingen | Spätgotisches Vogthaus | Waldschloss | Waldvogteiamt | Burg Wehr | Altes Schloss Wehr | Neues Schloss Wehr | Burg Weißenburg | Burg Weisswasserstelz | Burg Werrach | Burg Wieladingen | Schloss Willmendingen | Lusthaus Tusculum über der Alb