Burgstall Konnersreuth

Burgstall Konnersreuth
Staat Deutschland
Ort Gemeinde Konnersreuth
Entstehungszeit vermutlich 11. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand abgegangen
Geographische Lage 50° 1′ N, 12° 13′ O50.0137612.21331Koordinaten: 50° 0′ 49,5″ N, 12° 12′ 47,9″ O
Burgstall Konnersreuth (Bayern)
Burgstall Konnersreuth (Bayern)
p1
p3

Der Burgstall Konnersreuth befindet sich am westlichen Ortsrand von Konnersreuth. Auf Landkarten aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist dort ein mehrstöckiges Gebäude zu sehen, das alle anderen überragt. Dieses Bauwerk lässt sich auf dem Kalvarienberg (900 m westnordwestlich der Pfarrkirche) lokalisieren, auf dem 1822 die Auerbergkapelle zur Schmerzhaften Muttergottes errichtet wurde. Ein eventuell einst vorhandener Burggraben am Fuß des Hügels ist durch die landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr zu erkennen. Zudem wurde der Hügel 2009 durch die Errichtung eines Kreuzweges stark verändert.

Konnersreuth wurde erstmals 1184 als „Cunradisrut“ erwähnt. Ein dort ansässiger Ortsadel ist seit 1242 bezeugt. Damals wurde in einer zu Eger ausgestellten Urkunde der Hohenberger ein „Vlricum de Cuonradreut“ erwähnt, der offensichtlich zur Egerer Ministerialität zählte. 1252 trat ein „Ulricus de Cunratsreut“ in einer Urkunde der Falkenberger auf. 1266 wurde erneut ein „dominus Ulri de Cunradsrute“ erwähnt. Nach 1254 verkauften die Konnersreuther ihren Stammsitz an das Kloster Waldsassen. Das Kloster verkaufte dann 1362 das Dorf „Chunradsreut bey dem Hofe genannt Vockenuell“ an Heinrich und Fritz von Oberndorf.

Literatur

  • Ulrich Kinder (2013): Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth. (= Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands. Band 28), (S. 146–147). Dr. Faustus, Büchenbach. ISBN 978-3-933474-82-7.
Burgen und Schlösser im Landkreis Tirschenreuth

Schlösser: Schloss Altenstadt | Schloss Burggrub (abgegangen) | Pflegschloss Bärnau (abgegangen) | Unteres Schloss Ebnath (abgegangen) | Neues Schloss Ebnath | Schloss Erlhammer | Schloss Friedenfels | Schloss Fockenfeld | Schloss Fuchsmühl | Schloss Groschlattengrün | Hammerschloss Grötschenreuth (Drahthammer) | Schloss Grötschenreuth | Schloss Hardeck | Schloss Höflas | Schloss Hopfau | Schloss Kaibitz | Schloss Krummennaab (abgegangen) | Schloss Kulmain (Kulmain am Weiher) | Schloss Mauern (abgegangen) | Schloss Oberschönreuth (abgegangen) | Schloss Ottengrün | Schloss Poppenreuth | Neues Schloss (Plößberg) | Schloss Reuth | Schloss Riglasreuth | Schloss Schlackenhof | Schloss Schwarzenreuth | Schloss Siegritz (abgegangen) | Schloss Thanhausen | Schloss Thumsenreuth | Schloss Trautenberg | Schloss Trevesenhammer | Schloss Unterbruck | Schloss Unterschönreuth | Schloss Waldershof | Abteischloss Waldsassen | Schloss Wildenreuth | Schloss Witzlasreuth (abgegangen) | Schloss Wolframshof

Burgen und Ruinen: Burgstall Altenkemnath (abgegangen) | Burg Altneuhaus (abgegangen) | Burg Bruck am Turm (abgegangen) | Burg Bruck im Weiher (abgegangen) | Burg Ebnath (abgegangen) | Burg Falkenberg | Burg Frauenberg (abgegangen) | Burg Freienstein (abgegangen) | Burgstall Großkonreuth (abgegangen) | Burg Herrenstein (abgegangen) | Burg Kaibitz (abgegangen) | Burgstall Konnersreuth (abgegangen) | Burg Kulmain (Kulmain an der Kirch) (abgegangen) | Burg Lehen (abgegangen) | Burgstall Lengenfeld (abgegangen) | Burg Leonberg (abgegangen) | Burgruine Liebenstein | Burg Matzersreuth (abgegangen) | Burg Melteuer (abgegangen) | Burg Oberndorf (abgegangen) | Burg Plößberg (abgegangen) | Burg Reichensteinmauer (abgegangen) | Burg Rothenbürg (abgegangen) | Burg Schönficht (abgegangen) | Burg Schönkirch (abgegangen) | Burg Schwarzenschwall (abgegangen) | Turmburg Siegritz | Burgruine Trautenberg | Burgstall Tröglersreuth (abgegangen) | Burgruine Waldeck | Burgruine Weißenstein | Burg Wiesau (abgegangen) | Burg Wildenau

Turmhügelburgen (alle abgegangen): Turmhügel Altes Schloss (Hauxdorf) | Turmhügel Forchheim I | Turmhügel Forchheim II | Turmhügelburg Poppenreuth | Turmhügel Steinbühl

Burgställe (abgegangene, unbekannte Burgen): Burgstall Rosall (Bürglein)