Carl Voss (Eishockeyspieler)

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Carl Voss
Hockey Hall of Fame, 1974

Geburtsdatum 6. Januar 1907
Geburtsort Chelsea, Massachusetts, USA
Todesdatum 13. September 1994
Größe 170 cm
Gewicht 73 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1924–1925 Queen’s University
1925–1926 Kingston Frontenacs
1926–1927 Toronto Marlboros
1927–1928 Toronto Falcons
1928–1929 London Panthers
1929–1932 Buffalo Bisons
1932 New York Rangers
1932–1933 Detroit Red Wings
1933–1934 Ottawa Senators
1934–1935 St. Louis Eagles
1935–1936 New York Americans
1936–1937 Montreal Maroons
1937–1938 Chicago Black Hawks

Carl Potter Voss (* 6. Januar 1907 in Chelsea, Massachusetts; † 13. September 1994) war ein US-amerikanischer Eishockeyspieler (Center), der von 1926 bis 1939 für die Toronto St. Patricks bzw. Toronto Maple Leafs, New York Rangers, Detroit Red Wings, Ottawa Senators, St. Louis Eagles, New York Americans, Montreal Maroons und Chicago Black Hawks in der National Hockey League spielte. Später war er Schiedsrichterobmann der NHL.

Karriere

Voss zog als Jugendlicher mit seinen Eltern nach Kanada. Hier lernte er das Eishockey spielen. Als Conn Smythe General Manager der Toronto St. Patricks wurde, war Voss am 16. Februar 1927 der erste Spieler, den Smythe unter Vertrag nahm.

Doch seine Einsätze waren nur selten. Er wurde viel in Farmteams eingesetzt. Besonders erfolgreich war er mit den Buffalo Bisons in der IHL, an die man ihn 1929 abgegeben hatte. Als Topscorer der IHL wurden die New York Rangers auf ihn aufmerksam und holten ihn für 15.000 US-Dollar und Lorne Carr in die NHL. Nach zehn Spielen in der Saison 1932/33 verkauften die Rangers ihn an die Detroit Red Wings. Nachdem er in den Jahren in Toronto nur auf 14 Spiele gekommen war, zählte der inzwischen 25-jährige noch als Rookie. Frank Calder, der Präsident der NHL, vergab am Ende dieser Saison erstmals eine Trophäe für den besten Rookie und Voss war der erste Gewinner.

Nach nur acht Spielen in der folgenden Saison, schickten die Red Wings ihn zu den Ottawa Senators und legten noch einiges an Geld drauf, um Cooney Weiland zu verpflichten. Nach Saisonende zog er mit den Senators um und spielte so ein Jahr für die St. Louis Eagles. Von dort holten ihn die Red Wings zurück, um ihn nur einen Tag später an die New York Americans weiterzugeben.

In die Saison 1935/36 startete er erneut mit einem neuen Team. Bei den Montreal Maroons blieb er über das Saisonende hinaus. Nach drei Spielen in der darauf folgenden Spielzeit verließ er das Team. Kurz darauf schloss er sich seinem letzten NHL-Team, den Chicago Black Hawks an. Mit diesem Team gewann er seinen einzigen Stanley Cup. Das entscheidende Spiel wurde vor einer Rekordkulisse von 18.497 Zuschauern ausgetragen. Voss erzielte in diesem Spiel das entscheidende zweite Tor für Chicago. Als einer von acht in den Vereinigten Staaten geborenen Spielern im Team des Stanley-Cup-Siegers trug er auch hier zu einem Rekord bei. Im Laufe der Vorbereitung zur nächsten Saison verletzte er sich schwer am Knie und musste seine Laufbahn beenden.

Nach Ende seiner Laufbahn wechselte er zur Canadian Cycle & Motor Company (CCM), die neben Motorrädern auch Eishockeyausrüstung herstellte. Nebenbei war er auch als Schiedsrichter aktiv und leitete Spiele in der American Hockey League. Er ersetzte Jim Hendy als Präsident der USHL und nach der Auflösung der Liga übernahm er das AHL-Team der St. Louis Flyers als Trainer und General Manager. Während der gesamten Zeit galt sein Augenmerk der Aus- und Weiterbildung von Schiedsrichtern.

In der NHL hatte man seine gute Arbeit verfolgt. 1950 holte man ihn daher in den Stab der National Hockey League. In den 15 Jahren, in denen er als Schiedsrichterobmann tätig war, steigerte man die Anzahl der Schiedsrichter von 10 auf 23. Er beobachtete Schiedsrichter in den unteren Ligen und schaffte es, die besten von ihnen in die NHL zu holen. Auch die Ausbildung und Betreuung wurde von ihm auf ein neues Niveau gehoben.

Eine besondere Ehre war 1974 die Aufnahme in die Hockey Hall of Fame in der Kategorie der Funktionäre.

NHL-Statistik

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Reguläre Saison 8 261 34 70 104 50
Playoffs 4 24 5 3 8 0

Sportliche Erfolge

Persönliche Auszeichnungen

  • Carl Voss in der Datenbank der Hockey Hall of Fame (hhof.com)
  • Carl Voss bei hockeydb.com (englisch)

Bester Neuprofi: 1933 Voss | 1934 Blinco | 1935 Schriner | 1936 Karakas

Calder Trophy: 1937 Apps | 1938 Dahlstrom | 1939 Brimsek | 1940 MacDonald | 1941 Quilty | 1942 Warwick

Calder Memorial Trophy: 1943 Stewart | 1944 Bodnar | 1945 McCool | 1946 Laprade | 1947 Meeker | 1948 McFadden | 1949 Lund | 1950 Gelineau | 1951 Sawchuk | 1952 Geoffrion | 1953 Worsley | 1954 Henry | 1955 Litzenberger | 1956 Hall | 1957 Regan | 1958 Mahovlich | 1959 Backstrom | 1960 Hay | 1961 Keon | 1962 Rousseau | 1963 Douglas | 1964 Laperrière | 1965 Crozier | 1966 Selby | 1967 Orr | 1968 Sanderson | 1969 Grant | 1970 Esposito | 1971 Perreault | 1972 Dryden | 1973 Vickers | 1974 Potvin | 1975 Vail | 1976 Trottier | 1977 Plett | 1978 Bossy | 1979 Smith | 1980 Bourque | 1981 Šťastný | 1982 Hawerchuk | 1983 Larmer | 1984 Barrasso | 1985 Lemieux | 1986 Suter | 1987 Robitaille | 1988 Nieuwendyk | 1989 Leetch | 1990 Makarow | 1991 Belfour | 1992 Bure | 1993 Selänne | 1994 Brodeur | 1995 Forsberg | 1996 Alfredsson | 1997 Berard | 1998 Samsonow | 1999 Drury | 2000 Gomez | 2001 Nabokow | 2002 Heatley | 2003 Jackman | 2004 Raycroft | 2005 – | 2006 Owetschkin | 2007 Malkin | 2008 Kane | 2009 Mason | 2010 Myers | 2011 Skinner | 2012 Landeskog | 2013 Huberdeau | 2014 MacKinnon | 2015 Ekblad | 2016 Panarin | 2017 Matthews | 2018 Barzal | 2019 Pettersson | 2020 Makar | 2021 Kaprisow | 2022 Seider | 2023 Beniers | 2024 Bedard

Normdaten (Person): GND: 1200674804 (lobid, OGND, AKS) | Wikipedia-Personensuche | | Anmerkung: VIAF:18015326 vermischt mit einem Pädagogen.
Personendaten
NAME Voss, Carl
ALTERNATIVNAMEN Voss, Carl Potter (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Eishockeyspieler
GEBURTSDATUM 6. Januar 1907
GEBURTSORT Chelsea, Massachusetts
STERBEDATUM 13. September 1994