Das Nachtgespenst

Film
Titel Das Nachtgespenst
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1953
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Carl Boese
Drehbuch Curth Flatow
nach einer Idee von Rudolf Dortenwald
Produktion Hans Georg Dammann
Herbert Obscherningkat
Musik Hans-Martin Majewski
Kamera Walter Hrich
Schnitt Erhart H. Albrecht
Besetzung

und Josef Sieber, Max Walter Sieg, Günther Jerschke, Horst von Otto, Helmut Peine

Das Nachtgespenst ist ein deutsches Kriminalfilmlustspiel aus dem Jahr 1953 von Carl Boese mit Hans Reiser und Liselotte Pulver in den Hauptrollen.

Handlung

Im kleinen englischen Städtchen Blackmoor wird vom „Bund der Millionäre“ ein Kongress abgehalten. Um die Unversehrtheit der betuchten Teilnehmer zu gewährleisten, werden zahlreiche Privatdetektive als Sicherheitsgaranten verpflichtet. Trotz dieser massiven Schutz-Präsenz gelingt es einer cleveren Gaunerbande, die sich „Das Nachtgespenst“ nennt, den Hoteltresor zu knacken und beträchtliche Geldsummen zu stehlen. Dies ruft nun das aufgeweckte Zimmermädchen Trixie auf den Plan, das für ihr Leben gern Kriminalromane verschlingt und nur darauf gewartet hat, endlich mal selbst ein aufregendes Abenteuer zu erleben.

Trixie macht sich sogleich an die Arbeit und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Ihr zur Seite gesellt sich ein junger Nachwuchsautor, der als Kriminalromanschriftsteller bereits zu einigem Ruhm gelangte Conny Cooper. Tatsächlich kommen die beiden den Langfingern auf die Spur, und schließlich gelingt es ihnen, die Bande zu sprengen und ihre Mitglieder, darunter die etwas tumben Typen Ladislaus und Gustav, hinter Schloss und Riegel zu verfrachten. Trixie wird mit einer üppigen Belohnung bedacht und hat überdies das Herz Conny Coopers erobert.

Produktionsnotizen

Der Film entstand innerhalb eines Monats zwischen dem 25. Juni und dem 25. Juli 1953 in Niendorf an der Ostsee/Timmendorfer Strand und wurde am 4. September 1953 im Kölner Residenz-Theater uraufgeführt. Am 31. August 1963 erfolgte im ZDF die deutsche Fernsehpremiere.

Helmut Ungerland hatte die Produktionsleitung. Die Filmbauten wurden von Mathias Matthies und seiner Ehefrau Ellen Schmidt in den Filmstudios von Hamburg-Wandsbek angefertigt, Irms Pauli kreierte die Kostüme. Werner Pohl sorgte für den Ton, Bully Buhlan für den Gesang.

Nebendarstellerin Elena Luber und Regisseur Boese waren miteinander verheiratet.

Kritiken

In Der Spiegel ist zu lesen: „Der schwankgestählte Regisseur Carl Boese ließ sich von dem flinken Charme seines Stars Liselotte Pulver anstecken und dirigierte diese Kriminalgroteske leicht und füllig, äußerst selten den Klamauk loslassend.“[1]

Im Lexikon des Internationalen Films steht: „Die Komödie parodiert abgedroschene Motive und Handlungsstereotypen des Kriminalfilms. Anspruchslos, aber ideenreicher und munterer gespielt als vergleichbare deutsche Filme der 50er Jahre.“[2]

Einzelnachweise

  1. Das Nachtgespenst in Der Spiegel 40/1953
  2. Das Nachtgespenst. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Oktober 2019.