Horst Sander

Horst Albin Ludwig Sander (* 8. Februar 1904 in Leipzig; † 3. Februar 1945 in Dijon, Frankreich) war ein deutscher Musikverleger und Kulturfunktionär.

Leben und Wirken

Sander war der Sohn des Leipziger Musikverlegers Martin Sander (1859–1930) vom F. E. C. Leuckart Verlag und trat beruflich in die Fußstapfen seines Vaters, dessen Verlag er 1930 übernahm. 1932 trat er in die NSDAP ein.[1] Joseph Goebbels ernannt ihn als Leiter des Deutschen Musikalischen Vereins am 15. November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats. 1941 erwarb er im Zuge einer „Arisierung“ den Musikverlag Ernst Eulenburg. Er starb 1945 in Kriegsgefangenschaft.

Literatur

  • Stefan Keym, Peter Schmitz: Das Leipziger Musikverlagswesen. Innerstädtische Netzwerke, 2016, S. 380.
  • Horst Sander im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)

Einzelnachweise

  1. Das Leipziger Musikverlagswesen. Innerstädtische Netzwerke, 2016, S. 380.
Normdaten (Person): GND: 132251787 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 47917740 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sander, Horst
ALTERNATIVNAMEN Sander, Horst Albin Ludwig (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikverleger und Kulturfunktionär
GEBURTSDATUM 8. Februar 1904
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 3. Februar 1945
STERBEORT Dijon, Frankreich