Konrad Grob (Maler)

Konrad Grob (* 3. September 1828 in Niederwil; † 9. Januar 1904 in München) war ein Schweizer Lithograf und Maler.[1]

Selbstporträt, Konrad Grob (1828–1904) Lithograf, Maler
Selbstporträt

Leben

Im Alter von 14 Jahren ging Konrad Grob, Sohn eines Bauern, 1842 beim Lithografen Schönfeld in Winterthur in die Lehre. Nach der Ausbildung arbeitete Grob als Lithograph, zuerst in St. Gallen, dann in Verona und darauf in Neapel, wo er mehr als zehn Jahre blieb. 1865 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München[2], wo er 1870 in die Klasse von Arthur von Ramberg aufgenommen wurde und sein eigenes Atelier eröffnete. Grob hatte bisher mehrheitlich historische Themen gemalt, nun wurde er von Ramberg vor allem in der Genremalerei gefördert.

Grob produzierte in rascher Folge zahlreiche Bilder, die sofort Abnehmer fanden und seinen Namen in der Schweiz bekannt machten. Versuche, wieder in der Historienmalerei Fuss zu fassen, misslangen; sein Bild der Schlacht von Sempach fiel 1878 bei der Pariser Weltausstellung durch. Da auch seine Bewerbung für die Bemalung der Tellskapelle erfolglos blieb, wandte er sich wieder der Genremalerei zu.

Konrad Grob starb im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Werke (Auswahl)

  • Schlacht bei Sempach
    Schlacht bei Sempach
  • Der Maler auf der Studienreise
    Der Maler auf der Studienreise
  • Pestalozzi und die Waisen von Stans
    Pestalozzi und die Waisen von Stans

Literatur

  • Albert Gessler: Konrad Grob. In: Schweizer Illustrierte, Bd. 4, 1900, S. 105–107 (e-periodica).
  • Werner Weisbach: Grob, Konrad. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 60–70 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Verein zur Herausgabe des schweizerischen Künstler-Lexikons (Hrsg.): Künstlerlexikon der Schweiz. XX. Jahrhundert. Band 1, Huber, Frauenfeld 1958, S. ?.
  • Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst. Dictionnaire biographique de l'art suisse. Dizionario biografico dell'arte svizzera. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1998, S. ?.
Commons: Konrad Grob (Maler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mariuccia Sprenger: Grob, Konrad. In: Sikart

Einzelnachweise

  1. Conrad Grob
  2. 1865, Conrad Grob, Matrikelbucheintrag
Normdaten (Person): GND: 116856203 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2018034458 | VIAF: 57377324 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Grob, Konrad
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Lithograf und Maler
GEBURTSDATUM 3. September 1828
GEBURTSORT Niederwil
STERBEDATUM 9. Januar 1904
STERBEORT München