Der Kreis Schotten ist ein ehemaliger Landkreis in der Provinz Oberhessen des Großherzogtums Hessen. Das Landratsamt befand sich in Schotten.
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
1.1Territorialentwicklung
1.2Leitende Beamte
1.3Einwohnerzahlen
2Gemeinden
3Einzelnachweise
Geschichte
Territorialentwicklung
Der Kreis wurde am 12. Mai 1852 gegründet. Er übernahm Teile des gleichzeitig aufgelösten Regierungsbezirks Gießen.[1]
Bei einer Kreisreform im Jahr 1874 wurde der Kreis Schotten um die Gemeinden Eichelsdorf, Gedern, Glashütten, Mittel-Seemen, Nieder-Seemen, Ober-Lais, Ober-Schmitten, Ober-Seemen, Steinberg und Volkartshain des aufgelösten Kreises Nidda erweitert.[2]
Der Kreis Schotten wurde zum 1. November 1938 aufgelöst. Die Gemeinden des Kreises wurden auf die angrenzenden Landkreise Gießen, Büdingen, Lauterbach und Alsfeld verteilt.
↑Verordnung die Eintheilung des Großherzogthums in Kreise betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 30 vom 20. Mai 1852, S. 224–228 (227).
↑Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. Nr.28. Darmstadt 12. Juni 1874, S.247 (Digitalisat).
↑Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen 1872. Invalidenanstalt, Darmstadt 1872, S. 59.
↑Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen 1873. Invalidenanstalt, Darmstadt 1873, S. 111.
↑Eva Haberkorn: Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 43 Abteilung G 15: Kreis Erbach 1821–1845. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Darmstadt 1998, S. XXVIII.
↑Jann, Karl. In: DFG-VK Darmstadt „Von Adelung bis Zwangsarbeit – Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt“.
↑Philipp A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. 1854, abgerufen am 2. März 2016.
↑Michael Rademacher: Land Hessen, Landkreis Büdingen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 21. Oktober 2023.