Lutherischer Rat

Der Lutherische Rat war eine kirchliche Institution im Kirchenkampf des Dritten Reiches. Er entstand auf Initiative von Landesbischof August Marahrens zur Profilierung der lutherischen Position innerhalb der Bekennenden Kirche und existierte von 1934 bis 1936. Mitglieder waren lutherische Bischöfe, theologische Fakultäten, Organisationen und Einzelpersönlichkeiten. Seine Nachfolgeorganisation war ab dem 11. März 1936 der Lutherrat.

Bischöfe

  • Hans Meiser (Bayern)
  • Theophil Wurm (Württemberg)
  • Otto Zänker (Schlesien)
  • August Marahrens (Hannover)
  • Simon Schöffel (Hamburg [emeritiert])
  • Wilhelm Zoellner (Kirchenprovinz Westfalen [emeritiert])

Vertreter der Fakultäten

  • Paul Althaus (Erlangen)
  • Werner Elert (Erlangen)
  • Hermann Sasse (Erlangen)
  • Kurt Dietrich Schmidt (Kiel bzw. Missionsseminar Hermannsburg)
  • Julius Schniewind (Königsberg)
  • Ernst Sommerlath (Leipzig)
  • Friedrich Brunstäd (Rostock)
  • Helmuth Schreiner (Rostock)
  • Johannes von Walter (Rostock)

Vertreter der Organisationen

Einzelpersönlichkeiten

Literatur

  • Thomas Martin Schneider: Gegen den Zeitgeist. Der Weg zur VELKD als lutherischer Bekenntniskirche, Göttingen 2008.
  • Heinz Boberach/Carsten Nicolaisen/Ruth Pabst (Hrsg.): Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen, 1918 bis 1949: Organe, Ämter, Verbände, Personen, Band 1, Überregionale Einrichtungen, Göttingen 2010.