Myriam Sello-Christian

Myriam Sello-Christian (* 4. Dezember 1917; † 31. März 1970)[1] war eine deutsche Autorin, Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin.

Leben

Die Zeit des Nationalsozialismus musste Myriam Sello-Christian, eine unter dem Mädchennamen Seligsohn geborene Arzttochter, in der Schweizer Emigration verbringen.[2] Ab Mitte der 1950er Jahre schrieb sie Artikel für Das Magazin. Ab 1960 arbeitete sie die letzten zehn Jahre ihres Lebens als Autorin in der Kulturredaktion der Berliner Zeitung.[3] Sie stand auch für mehrere Filme der DEFA und für das Fernsehen vor der Kamera und sprach für den Rundfunk in einigen Hörspielen.

Myriam Sello-Christian war bis zu ihrem Tod mit dem Schauspieler Norbert Christian (1925–1976) verheiratet und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg.

Filmografie

Hörspiele

  • 1959: Manfred Bieler: Ich bin nicht mein Bruder (Frau Runks) – Regie: Detlev Witte (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1960: Richard Groß: Bankrott – Regie: Edgar Kaufmann (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1962: Hans Pfeiffer: Salto Mortale – Regie: Hans Knötzsch (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1962: Rolf Schneider: Godefroys (Gertrud) – Regie: Otto Dierichs (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Synchronisation

  • Myriam Sello-Christian bei IMDb
  • Myriam Sello-Christian bei filmportal.de
  • ARD-Hörspieldatenbank

Einzelnachweise

  1. Private Traueranzeige in der Berliner Zeitung vom 7. April 1970, S. 7
  2. KünstlerKolonie Berlin e.V. Zwischen 1933 und 1945 in europäische Länder geflüchtete Schauspielerinnen
  3. Nachruf in der Berliner Zeitung vom 2. April 1970, S. 6
Normdaten (Person): GND: 12716667X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 42851659 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sello-Christian, Myriam
ALTERNATIVNAMEN Seligsohn, Myriam (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Autorin, Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin
GEBURTSDATUM 4. Dezember 1917
STERBEDATUM 31. März 1970