Oderadis

Oderadis (oder Odradis) war eine Äbtissin im Kloster Liesborn.

Leben und Quellenlage

Oderadis wird in allen überlieferten Nekrologen als vorletzte Äbtissin dokumentiert. Sie wird mit dem Bau des heute noch stehenden Hauptturms der Abteikirche Liesborn Ende des 11. Jahrhunderts in Verbindung gebracht. Belegt ist dies durch eine Urkunde des Abts Florin Ketelhot von 1323. Die gleiche Urkunde berichtet von Oderadis Stiftung eines Marienaltars und dessen reicher Ausstattung. Die Memorie der Liesborner Äbtissin fällt auf den 16. April.[1]

Literatur

  • Helmut Müller: Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. De Gruyter, Berlin / New York 1987 (Germania Sacra NF 23), S. 223–226. [1]

Einzelnachweise

  1. Helmut Müller: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn (= Germania Sacra NF 23). W. de Gruyter, Berlin 1987, ISBN 978-3-11-011002-9, S. 216. 
VorgängerAmtNachfolger
Äbtissin des Klosters Liesborn
Personendaten
NAME Oderadis
ALTERNATIVNAMEN Odradis
KURZBESCHREIBUNG Äbtissin des Klosters Liesborn
GEBURTSDATUM 11. Jahrhundert
STERBEDATUM 11. Jahrhundert oder 12. Jahrhundert