Parti de Gauche

Parti de Gauche Linkspartei
Koordinatoren	Jean-Christophe Sellin, Isabelle-Hélène Lerner-Sultana
Gründung	1. Februar 2009
Gründungsort	Paris
Hauptsitz	Rue Doudeauville 20 – 22 75018 Paris
Ausrichtung	Demokratischer Sozialismus Ökosozialismus Republikanismus Kapitalismuskritik Globalisierungskritik Linkspopulismus[1][2][3][4] Euroskeptizismus
Farbe(n)	Rot, Grün
Zeitung	L'Intérêt général
Sitze Nationalversammlung	0 / 577 (0 %) (2024)
Mitglieder­zahl	6.000[5] (2018)
Sitze EU-Parlament	0 / 81 (0 %)
EP-Fraktion	GUE/NGL

Der Parti de Gauche (Abkürzung: PG; deutsch: Linkspartei) ist eine politische Partei in Frankreich, die sich Ende November 2008 formierte. Die formale Gründung fand am 1. Februar 2009 statt.^[6] Angeführt wurde die Partei bis 2014 von Jean-Luc Mélenchon, einem ehemaligen Mitglied des Parti socialiste, und der ehemaligen Grünen-Politikerin Martine Billard.^[7] Bisweilen wird sie als linkspopulistisch klassifiziert.^[8]

Bei ihrer Gründung speiste sich die Partei vor allem aus ehemaligen Anhängern des Parti socialiste, denen der Kurs dieser Partei nicht mehr links genug war, aus Bürgerrechts- und Umweltaktivisten sowie aus Kommunisten. Im März 2009 beteiligte sich der Parti de Gauche an dem Wahlkampfauftakt des Front de gauche, einer Koalition u. a. mit dem Parti communiste français für die Europawahlen. Im August 2014 traten Mélenchon und Billard vom Vorsitz der Partei zurück.^[7] Seit ihrem 3. Parteitag in Villejuif im Juli 2015 wird die Partei von zwei „Koordinatoren“ geführt. Eine Exekutive von 24 Mitgliedern steht ihnen zur Seite.^[9]

Mélenchon gründete im Januar 2017 die Partei La France insoumise, die von der PG unterstützt wird und mit der seither ein Wahlbündnis besteht. Bei den Parlamentswahlen 2022 war die PG so auch Teil des NUPES-Bündnis und bei der Wahl 2024 Mitglied des Nouveau Front populaire.

Commons: Parti de Gauche – Sammlung von Bildern

• Parti de Gauche (französisch)

1. ↑ Tugdual Denis, « Le Pen-Mélenchon: la mode est au langage populiste » [archive], sur lexpress.fr, 5 avril 2013.
2. ↑ https://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/artikel/detail/-/content/revolution-
3. ↑ https://hanse-ias.de/presse/presseartikel/2017/07/04/oeffentlicher-vortrag-der-aufstieg-populistischer-bewegungen-und-ihre-bedeutung-fuer-die-demokratische-kultur
4. ↑ https://www.zeit.de/feature/populismus-extremismus-europa
5. ↑ Abel Mestre: Au Parti de gauche, un congrès pour continuer d’exister. In: Le Monde. 29. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2020 (französisch). 
6. ↑ Gründungskongress des Parti de Gauche
7. ↑ ^{a b} Politique: Quelle mouche a piqué Jean-Luc Mélenchon? In: lexpress.fr. 23. August 2014, abgerufen am 8. April 2017 (französisch). 
8. ↑ Frank Decker: Vom Protestphänomen zur politischen Dauererscheinung: Rechts- und Linkspopulismus in Westeuropa. In: Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 27. Jahrgang (2015), Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2522-9, S. 57–72, hier: S. 59.
9. ↑ Le Secrétariat exécutif national Originals vom 7. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lepartidegauche.fr

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