Robert Emanuel Schmidt

Robert Emanuel Schmidt (* 23. Dezember 1864 in Colmar; † 11. März 1938 in Zürich) war ein deutscher Chemiker und Direktor der Elberfelder Farbenfabriken, vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld.

Leben

Als Robert Emanuel Schmidt 1887 in die Farbenfabriken eintrat, forschte er über die Alizarinfarben, die zunächst eine Domäne der BASF in Ludwigshafen am Rhein waren.

Schon zwei Jahre später entdeckte er den ersten blauen Alizarinfarbstoff und brachte damit den Farbenfabriken das erste Patent auf dem Alizaringebiet. Zwischen Robert Emanuel Schmidt und seinem Konkurrenten René Bohn in Ludwigshafen am Rhein, den beiden „Meistern der Farbstoffforschung“, begann ein wissenschaftlicher Wettbewerb, der für die weitere Entwicklung der deutschen Farbenindustrie von Bedeutung wurde.

1906 wurde Robert Emanuel Schmidt stellvertretender Direktor, 1912 Vorstandsmitglied der Bayer AG. 1920 ging er jedoch wieder zurück ins Forschungslabor, um seiner wissenschaftlichen Leidenschaft nachgehen zu können. 1926 erhielt er die Liebig-Denkmünze des Vereins Deutscher Chemiker.

Er bewohnte die Villa Schmidt.

Literatur

  • Hans-Wilhelm Marquart: Schmidt, Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 215 (Digitalisat).
  • Literatur von und über Robert Emanuel Schmidt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Normdaten (Person): GND: 117514489 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 57394295 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schmidt, Robert Emanuel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Direktor der Elberfelder Farbenfabriken
GEBURTSDATUM 23. Dezember 1864
GEBURTSORT Colmar
STERBEDATUM 11. März 1938
STERBEORT Zürich