Rosa Le Seur

Rosa Le Seur, verheiratete Rosa Junkermann, (1846 in Berlin – 1920)^[1] war eine deutsche Theaterschauspielerin und Sängerin (Sopran).

Le Seur erhielt ihren Gesangsunterricht von dem bekannten Liederkomponisten Ferdinand Gumbert. Sie wirkte als erste Soubrette und war seit 1866 am Berliner Viktoriatheater, am Hoftheater in Meiningen, sowie in Bremen, Nürnberg, Amsterdam, Stuttgart und Breslau engagiert und zählten zu ihren beliebtesten Rollen „Schöne Galathe“, „Schöne Helena“, „Boulotte“ in Blaubart, „Großherzogin von Gerolstein“, „Kleine Handschumacherin“ in Pariser Leben etc., mithin also in Operetten von Jacques Offenbach.

In Stuttgart, wo damals keine Operetten gegeben wurde, war sie 17 Jahre für das Fach der ersten Lustspielsoubretten und Salondamen engagiert.

Die Söhne aus ihrer Ehe mit August Junkermann, Hans und Fritz widmeten sich ebenfalls der Schauspielerei, ebenso wie ihr Stiefsohn Karl Junkermann und dessen Ehefrau Anna Junkermann.

• Ludwig Eisenberg: Rosa Le Seur. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 489 (daten.digitale-sammlungen.de). 

1. ↑ Rainer Theobald: Junkermann, August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 695 (Digitalisat).

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Großem biographischen Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert, Ausgabe von 1903.

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