Sandager Dys

Sandager Dys

Bild gesucht BW
Sandager Dys (Hovedstaden)
Sandager Dys (Hovedstaden)
Koordinaten 55° 46′ 6″ N, 11° 51′ 57,9″ O55.76832611.866088Koordinaten: 55° 46′ 6″ N, 11° 51′ 57,9″ O
Ort Frederikssund Kommune, Ferslev Sogn, Hauptstadt-Region, Dänemark
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Fund og Fortidsminder 010202-58

Der Sandager Dys ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Ferslev in der dänischen Kommune Frederikssund.

Lage

Das Grab liegt nordöstlich von Strandgården auf einem Feld. In der näheren Umgebung gibt bzw. gab es zahlreiche weitere Megalithanlagen.

Forschungsgeschichte

Die Anlage wurde 1809 unter Schutz gestellt. In den Jahren 1873 und 1942 führten Mitarbeiter des Dänischen Nationalmuseums Dokumentationen der Fundstelle durch. Eine weitere Dokumentation erfolgte 1989 durch Mitarbeiter der Forst- und Naturbehörde.

Beschreibung

Die Anlage besitzt eine runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von 10 m und einer Höhe von 1,5 m. Eine steinerne Umfassung ist nicht zu erkennen. Die Grabkammer ist als länglicher Polygonaldolmen anzusprechen. Die Kammer ist nordost-südwestlich orientiert. Sie hat eine Länge von 1,8 m, eine Breite von 1,2 m und eine Höhe von 1,2 m. Sie besteht aus fünf Wandsteinen, die nach innen geneigt sind und innen glatte Flächen aufweisen. Auf den Wandsteinen ruht ein einzelner großer Deckstein. An der Südostseite befindet sich der Zugang zur Kammer. Ihm ist ein Gang mit einem Wandsteinpaar vorgelagert. Der Gang hat eine Länge von 0,7 m, eine Breite von 0,7 m und eine Höhe von 0,6 m.

Literatur

  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2. Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4, Nr. 84 (PDF; 2 MB).
  • Fund og Fortidsminder: Sandager Dys (dänisch)
  • The Megalithic Portal: Sandager Dys (englisch)