Siegfried Henkel

Grabstätte auf dem Friedhof Lichterfelde

Siegfried Henkel (* 3. Juni 1931 in Dresden; † 14. Mai 1984) war ein deutscher Wirbeltier-Paläontologe und bekannt für Forschungen über mesozoische Säugetiere. Er war Professor an der FU Berlin.

Henkel entwickelte Methoden zur Gewinnung kleiner Wirbeltierfossilien aus großen Sedimentmengen. Er leitete mit Bernard Krebs die Ausgrabungen in der reichhaltigen jurassischen Fossilienlagerstätte Guimarota in Portugal. Krebs benannte 1991 Henkelotherium, eine Gattung jurassischer Säugetiere, deren erstes Fossil Henkel 1976 entdeckt hatte, nach ihm.

Seine letzte Ruhestätte erhielt Siegfried Henkel auf dem Friedhof Lichterfelde (Grablage VIIB-WR-18).

Literatur

  • Bernhard Krebs: Siegfried Henkel 1931–1984. In: Paläontologie aktuell. Heft 10, Dezember 1984, ZDB-ID 986165-8, S. 18–19, (Digitalisat).
  • Bernard Krebs, Bernd Uchdorf (Hrsg.): Beiträge zur Paläontologie. Zum Gedenken an Siegfried Henkel (= Berliner geowissenschaftliche Abhandlungen. Reihe A: Geologie und Paläontologie. 60). Reimer, Berlin 1985, ISBN 3-496-00246-8, S. 1–4.
Normdaten (Person): GND: 136086748 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n89627278 | VIAF: 50831877 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Henkel, Siegfried
KURZBESCHREIBUNG deutscher Paläontologe
GEBURTSDATUM 3. Juni 1931
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 14. Mai 1984