Stratospheric aerosol injection

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Idee eines Fesselballons, der Aerosole in der Stratosphäre verteilt.

Bei der stratospheric aerosol injection sollen Aerosole, z. B. Kalkpulver, in die Stratosphäre eingebracht werden, um das Sonnenlicht zu reflektieren. Dies soll zu einer Verdunkelung führen, um der Klimaerwärmung durch Treibhausgase entgegenzuwirken. Neben Kalk kommen auch Schwefelverbindungen in Betracht, eine Studie schätzt, dass „ein Kilogramm Schwefel ... in der Stratosphäre die erwärmende Wirkung von einigen Hunderttausend Kilogramm Kohlendioxid aufheben kann.“[1]

Die Methode ist umstritten, weil die Auswirkungen unklar sind, und die Gefahr besteht, dass die Reduzierung von Treibhausgasen vernachlässigt wird.[2]

  • Eine besonders kontroverse Idee – Futurium.de Interview mit EU-Diplomat Janos Pasztor vom 17. Juli 2020
  • Stratospheric Aerosol Injection (SAI) der Heinrich-Böll-Stiftung

Einzelnachweise

  1. David G. Victor, M. Granger Morgan, Jay Apt, John Steinbruner, Katharine Ricke: The Geoengineering Option:A Last Resort Against Global Warming? In: Geoengineering. Council on Foreign Affairs, 2009, archiviert vom Original am 21. April 2010; abgerufen am 19. August 2009. 
  2. Könnte ein künstliches Abdunkeln der Sonne die Eisschmelze verhindern? Abgerufen am 13. August 2023.